Hallo Welt.
Heimkehr.

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Ich bin heimgekehrt und schlurfe durch den Flur meiner Bude. Mein Blick will durch das Fenster, will in die Ferne blicken. Ich fahre langsam mit meiner Hand über das Fensterglas und fege den Staub beiseite, weil Staubnebel Schönes verhüllt. Ich sehe die Sonne und fühle Regen.

Das verwaiste, staubige iPad lauert und wittert flüchtigen Technikverkehr mit mir.  Was erwartet mich und wer? Was fühle ich und wie? Zu Hause. Ich schaue aus der Ferne zu. Meine Ohren lauschen einer fremden Sprache, die sie kennen. August, September, Oktober wollen erinnert werden. Pictures of You dröhnen mir im Ohr rum. Keine Angst, nur Mut. Liebevolles wandeln.

Kalter Wind schlüpft unter der Tür hindurch und weht jede Neugierde davon. Alles für den Augenblick steht irgendwo geschrieben. Nur – für welchen? Viel Lärm und blendende Dunkelheit. Jede Beschäftigung verhaftet die Bewegung. Fortschritt, ja. Von allem fort-schreiten. Am Besten auf einer geraden Linie. Jeder macht sein Ding.

Ich möchte Sätze verschenken. Und Lachen. Ich falle in Augen, doch ich wage nicht genug. Ich werde ignoriert und bin ignorant. Ich rücke näher. Bitte, bitte locke mich, verzaubere, lehre, liebe. Im hier und fremden jetzt. Das ist alles was ich fühlen kann. Ich bin heimgekehrt und fortgegangen.

12. März 2013

4 responses to Hallo Welt.
Heimkehr.

  1. Gabriele Waller said:

    Lieber Markus,
    ich habe eben deine Seite entdeckt. Wunderschön … ach, könnte ich, wie du, unterwegs sein und so poetisch die Welt erleben!
    Wir sind in die Welt geboren worden, um sie zu entdecken, bevor wir sie wieder verlassen. Was sonst sollte der Grund sein? Ich werde deine Berichte weiterhin mit Begeisterung verfolgen und lesen. Dankeschön.
    Mit herzlichen Gruß,
    Gabriele Waller

    • Markus said:

      hallo gabriele – es stimmt: wir werden geboren und wollen sofort die welt entdecken. und dann schlafen wir ein. durch die welt zu reisen ist ein wunderbares geschenk, das uns wach hält. und dieses geschenk zu teilen macht freude. wie schön, dass du viel freude an den geschichten hast. reise mit, bald geht es weiter! herzlicher gruss – markus

  2. Jule said:

    Oh Markus, du schreibst so sanft. Dagegen komme ich mir mit meinen Texten vor wie ein klopsiger Troll, der all die Zwischentöne zertrampelt, die Gefühlen das Gefühl geben.
    Was für mich daraus folgt? Ich muss mehr schreiben – jetzt sofort! Du Inspiration!

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